Laut dem Bundesministerium der Gesundheit entspannen sich 20,1 Prozent der Bundesbürger regelmäßig bei einer Zigarette. Längst findet man nicht mehr nur den klassischen Glimmstängel in den Mündern der Raucher, sondern auch andere Alternativen. Ein Beispiel hierfür ist der Tabakerhitzer IQOS. Er soll weniger schädlich als die klassische Zigarre sein, aber was steckt wirklich hinter dem Heat-not-Burn-System? Und ist IQOS tatsächlich gesünder? Zwei Fragen, die wir in diesem Artikel beantworten möchten.
Wie funktioniert IQOS?
IQOS ist ein Tabakerhitzer, der Tabak auf etwa 350 °C erhitzt, anstatt ihn zu verbrennen. Im Gegensatz zur herkömmlichen Zigarette, bei der Temperaturen von rund 800 °C entstehen, wird bei dieser Methode ein Tabakdampf statt Rauch erzeugt. Der Dampf behält den Tabakgeschmack bei, verzichtet jedoch auf die vielen schädlichen Stoffe, die durch die Verbrennung entstehen.
Schauen wir uns einmal an, woraus das System besteht. Da gibt es einen Holder, in dem spezielle Tabaksticks ihren Platz finden, sowie ein Ladegerät. Denn anders als bei der Zigarette brauchen Sie kein Feuerzeug – das Gerät funktioniert per Knopfdruck! Sobald das Gerät einsatzbereit ist, macht es mit einem kurzen Vibrationssignal auf sich aufmerksam. Sie können dann den Tabakstick für circa 14 Züge oder maximal 6 Minuten genießen, dann ist er leer. Alles getreu dem Prinzip „Erhitzen statt Verbrennen“.
IQOS vs. E-Zigarette: Wo liegt der Unterschied?
Gerne werfen einige Personen IQOS mit der E-Zigarette in einen Topf – ein fataler Fehler! Anders als eine E-Zigarette arbeitet IQOS nämlich nicht mit einem Liquid, sondern verwendet echten Tabak (Sticks). Genau dieser Punkt spricht Raucher an, die den typischen Tabakgeschmack nicht missen möchten. Sozusagen ist es ein Hybrid zwischen Zigaretten und E-Zigaretten, wodurch IQOS eine eigene Kategorie erhält.
Vor- und Nachteil von IQOS in der Übersicht
Vorteile von IQOS im Alltag
- Der unangenehme Zigarettenrauchgeruch gehört der Vergangenheit an
- Glut und Asche gehören nicht mehr dazu, wodurch die Nutzung sauber und stressfrei ist
- Sie können IQOS ganz bequem auch drinnen nutzen, ohne dass es jemanden stört
- Viele Raucher berichten, dass der Umstieg auf IQOS ihnen geholfen hat, mit dem Rauchen aufzuhören
- Der Nikotinbedarf wird weiterhin gedeckt, was den Übergang sanfter und erleichtert
Nachteile
- Der Geschmack der Tabaksticks kann gerade für eingefleischte Zigarettenraucher anfangs ungewohnt sein
- Der Holder muss regelmäßig aufgeladen werden
Gesundheitliche Aspekte – weniger Schadstoffe
Eine Frage brennt den Lesern wahrscheinlich besonders auf den Herzen: Ist IQOS gesünder als der klassische Glimmstängel? Wie bei allem im Leben gehen auch bei dieser Frage die Meinungen auseinander. Deshalb möchten wir nicht allzu lange spekulieren, sondern schauen, was die Wissenschaft darauf antwortet.
Es gibt bereits mehr als 100 unabhängige Studien, die zeigen, dass IQOS bis zu 95 % weniger schädliche Chemikalien enthält – darunter Karzinogene wie Formaldehyd oder Acetaldehyd. Nur einmal kurz zur Info: Klassischer Zigarettenrauch weist mehr als 6.000 chemische Verbindungen auf, wovon mehr als 100 als schädlich gelten! Auch Kohlenmonoxid, das stark mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung steht, wird um 98 % reduziert.
Beim Thema Nikotin gibt es allerdings keinen Unterschied, dieser Stoff ist sowohl im IQOS als auch in der Zigarette enthalten. Nikotin steht leider immer wieder in der Kritik, die Raucher „süchtig“ zu machen. Somit wird Rauchen dann schnell zur Gewohnheit. Risiken gibt es jedoch bei fast allen im Leben. Der positive Aspekt, der für IQOS spricht, ist, dass dort deutlich weniger Schadstoffe enthalten sind. Im Vergleich zur klassischen Zigarette gilt IQOS deshalb als die deutlich gesündere Alternative.
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